Projekte / Arbeiten


Zauneidechsen Projekt

Seit Jahren wird das Eidechsenbiotop am Golfplatz von Strauch und Baumbewuchs freigehalten. Ohne die Eiablageplätze in der Sonne würde die Zauneidechsenpopulation erlöschen. Die Zusammenarbeit mit dem Golfplatzbetreiber Erftaue zeigt Erfolge. Seit Jahren ist die Zauneidechsenpopulation stabil. Die Jungtiere wandern den Waldweg entlang und besiedeln weitere neue geeignete Areale.


UHU Projekt

In Kiesgruben, alten Krähen- oder Bussardhorsten nistet seit einigen Jahren der vom Aussterben bedrohte Uhu. Seit den Bemühungen der www.egeeulen.de

hat sich der Bestand gebessert und die größte Eule in Deutschland ist wieder häufiger anzutreffen. Die Brutplätze werden kontrolliert und geschützt. Die Jungen werden beringt und es wird eine Feder Zwecks DNA-Probe entnommen. Die aufgestellten Brutkisten werden gut angenommen.


Arbeiten im Gewässer

Eine Rausche, die Wasserturbulenzen verursacht und Sauerstoff in die träge fließende Mühlenerft einbringt wurde vom www.erftverband.de installiert.

Die künstliche Basaltsteinrausche wurde so gestaltet, das Wanderfische sie ohne Probleme flussauf- und flussabwärts passieren können.


Fischtreppe an der Epprather Schleuse

Eine Fischtreppe wurde in der Schleuse in Kaster Epprath eingebaut. Nach der Kontrolle wurde die Funktion der Treppe bestätigt. Nicht nur die Wanderfische die vorher am Auf- und Abwärtsweg gehindert wurden, waren bei der Benutzung der Treppe festzustellen. Auch Krebse nutzten die Fischtreppe.


Haselmausschutz

Rund um Bedburg und im Rhein-Erft-Kreis wurden Haselmauskästen / Tubes für die Haselmaus installiert. Der Bestand hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Bei Bauprojekten werden die dort vorkommenden Haselmäuse  (planungsrelevante Art) in Absprache mit den Behörden in geeignete Biotope umgesiedelt. So konnten etliche Haselmäuse gerettet werden.


Schleiereulenschutz

Rund um Bedburg sind in Scheunen, Kirchen und alten umgebauten Trafotürmen jedes Jahr Schleiereulenbruten festzustellen. Die Jungen werden beringt.

Die Schleiereulenkästen werden jedes Jahr kontrolliert und gereinigt.  12 Brutplätze sind bekannt und werden betreut.

Manchmal belegt ein Turmfalke den Brutkasten.


Fledermausschutz

40 Jahre lang waren im Erfttunnel Fledermäuse! Der Einflug zum Fledermausquartier wurde von überhängendem Vegetationsbewuchs freigehalten, so das die Tiere freien Ein- und Ausflug hatten. Bis zu 500 Tiere hingen im Bunker. Als der aus Backstein gemauerte Tunnel aufgerissen und saniert wurde, waren nur noch wenige (5-10) Tiere im Tunnel. Der Tunnel wurde als Rohr ausbetoniert, somit hatten die Tiere keine Ritzen und Fugen mehr als Unterschlupf. Bei der Sanierung vom Vorbunker wurden etliche Tiere mit eingemauert. Es muss dringend nachgebessert werden! Wir setzen uns weiter für den Erhalt des Quartiers ein.


Steinkauzschutz

Der Steinkauz ist trotz jahrelangen Bemühungen der Ansiedlung, selten bei uns zu sehen. Im Umkreis des Stadtgebiets sind nur 4 Standorte vorzufinden. Es wird weiter zusammen mit Naturschützern und Eulenfreunden versucht, Biotope zu fördern, um dem Steinkauz einen geeigneten Lebensraum zu schaffen.


Asiatische Hornisse

Ein Nest der Asiatischen Hornisse wurde im Stadtgebiet Bedburg gefunden. Diese vom Menschen eingeschleppte Art (invasive Art) ist meldepflichtig. Sie können erhebliche Schäden ökonomisch und gesundheitlich verursachen. Die Hornisse wurde von einem Spezialisten ( www.velutina.de ) bekämpft.


Elektrofischerei

Die Elektrofischerei wird zur Fischbestandskontrolle, zur Erstellung von Gutachten, Hegemaßnahmen, zu wissenschaftlichen Zwecken oder ähnlichem eingesetzt. Bei der Kontrolle einiger Gewässer bei uns, wurde der  Bitterling  festgestellt.


Steinschmätzerschutz

Der Steinschmätzer ist in NRW ein seltener Vogel. Hier bei uns um Bedburg sind noch geeignete Nahrungs- und Brutbiotope vorzufinden. In Absprache mit Grubenbesitzer und Grundstückseigentümer wurden Steinhaufen mit Röhren zum Brüten angelegt. Der Steinschmätzer nimmt das Angebot dankend an. Im Umfeld von Bedburg sind so 20 Brutplätze bekannt. Sollten z.B. Kiesgruben und Ruderalflächen verschwinden, ist das Aussterben der Vogelart bei uns vorauszusehen.


Amphibienschutz

Manchmal kann man mit einfachen Mitteln Amphibien helfen. Am Bordstein wurde eine aus Tonmaterial geformte Rampe zum Aufstieg für Kröten und Molche installiert. Der Aufstieg wurde sofort angenommen. Die Tiere hatten sonst keine Möglichkeit den hohen Bordstein zu überwinden, um an ihren Laichtümpel zu gelangen. Für Amphibien wurden Tümpel, Gräben und Wasserpfützen angelegt oder renaturiert. Manchmal musste großes Gerät eingesetzt werden. Die angebotenen Laich- und Lebensstätten wurden sofort besiedelt. Die Tümpel müssen immer wieder kontrolliert werden um Ab- und Zulauf frei zuhalten.


Insektenschutz

Schon lange bevor bekannt wurde, dass unsere Insekten verschwinden, arbeiten wir an insektenfreundlichen Biotopen. Seit Jahren gehen uns z.B. Blühstreifen durch Pflügen bis an den Wirtschaftsweg verloren. Auch Obstbäume und artenvielfältige Gärten gehen seit Jahren zurück. Schottergärten und Versiegelung nehmen zu. In Absprache mit der Stadt werden Blühwiesen und insektenfreundliche Pflanzen gefördert. Nicht alle Besucher, die beim Spazierengehen an der Blühwiese vorbeikommen, erfreuen sich über das "Unkraut".  Es ist dringend erforderlich, dass noch mehr Handlungsmaßnahmen und Aufklärungsarbeit geleistet wird. Unsere Insekten, seien es Käfer, Spinnen, Schmetterlinge, Bienen, Hummeln usw., sind dringend auf unsere Hilfe und unser  Verständnis angewiesen.


Habitatbaumschutz

Wir setzen uns schon seit etlichen Jahren für den Erhalt von Habitatbäumen ein. Immer wieder kommt es aus Unachtsamkeit oder planungs- und wirtschaftlichen Interessen dazu, dass ein Habitatbaum gefällt wird. Das hatte jedoch in der Vergangenheit für die dort wohnenden Tierarten tödliche Folgen. Bäume, die nicht mehr vital erschienen, wurden wegen Krankheit oder Verkehrssicherungspflicht gefällt. Man hat aber erkannt, dass ausgerechnet diese Bäume für die gesamte Ökologie absolut wichtig sind. Spechte brauchen diese Bäume um Nisthöhlen zu zimmern. Die Höhlen werden von etlichen Tierarten nachgenutzt. Fällt ein Habitatbaum um, geht die Zersetzung durch Mikroorganismen ihren Weg und bildet den wichtigen Humuseintrag im Wald. Wir setzen uns weiter für den Erhalt dieser speziellen Baumbiotope ein.


Schwalbenschutz

Unseren Schwalben geht es schlecht. Immer mehr Brut- und Nahrungsmöglichkeiten gehen verloren. Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass die Schwalben Algen, Moos und Dreck von Flachdächern aufsammeln, um sich damit Nester zu bauen. Leider ist das Material wenn es trocken wird bröselig und fällt ab. Etliche Versuche ein Nest zu bauen scheitern. Das Aufstellen von Lehmkübel in der Nestnähe wird sofort angenommen. Es wurden nach dem Anbieten von Lehm an einem Straßenzug 50 neue Nester gebaut.


Burgruine Alt-Kaster

Die alte Burgruine in  Alt-Kaster  wurde Strauch und Baumfrei geschnitten. Nun ist das Gemäuer wieder sichtbar. Sonnenliebende Tierarten werden das freie Areal besiedeln. Im Turm kann wieder die Eule oder der Turmfalke brüten. Der markante Ort in Alt-Kaster ist wieder sichtbar.


Feldhamsterschutz

Die Wiederansiedlung des Feldhamsters findet nicht überall Zustimmung. Einige Politiker und Bürgermeister haben große Bedenken, das ein erfolgreiches Ansiedeln der Tiere Nachteile für die Kommunen bringt.  Zitat " Die Hamster verhindern eine Weiterentwicklung von Bau- und Gewerbeflächen".  Das ist Unsinn, kein Feldhamster hat bis heute eine Bebauung verhindert!  Die Tiere werden dann umgesiedelt und es müssen Ausgleichsflächen angeboten werden. Wir sind der Meinung die Gesetze sind zu lasch, die Tiere sollten da bleiben wo sie sind. Der Mensch sollte sich andere Areale suchen!


Tunnel an der Erft

Der Tunnel an der Erft zwischen Frimmersdorf und Bedburg wurde für die Großraumtransporte von RWE gebaut. Der Erftverlauf wurde zugeschüttet und das Wasser durch den Tunnel geleitet. Somit konnten die Großgeräte den Fluß überqueren. Wir setzen uns schon seit vielen Jahren dafür ein, dass der Tunnel nicht zurück gebaut wird!  Ein Abriß wäre teuer und unsinnig. Der Tunnel wäre eine Bereicherung, zu der Naturnahen umgestalltung der Erft. Er soll als Fledermausquartier umgebaut werden. Den Fledermäusen bei uns fehlen solche Unterschlupf- und Reproduktionsplätze. Hoffen wir das alle Beteiligten uns irgendwann positiv entgegen kommen und unsere Bemühungen Anklang finden!